Intendierte Lernergebnisse
Studierende sind in der Lage Gewalt als vielschichtiges Phänomen zu verstehen, sie wissen um Gewaltrisiken unter Bezugnahme auf Generationen- und Geschlechterverhältnissen. Sie sind mit unterschiedlichen Gewaltformen, ihren Ursachen und Folgen vertraut und lernen Präventions- und Interventionsmöglichkeiten im Zusammenhang von Kindeswohlgefährdungen, Missbrauch, Geschlechtergewalt kennen.
Lehrmethodik
In Kleingruppen erarbeiten die Studierenden einen Themenschwerpunkt oder eine Fragestellung, samt Literaturrecherche. In welcher Form die Recherchearbeit erfolgt, steht den Studierenden frei (z.B.: empirische Studie, Zeitschriftenrecherche, statistische Datenerhebung, usw.). Die Präsentation der erarbeiteten Ergebnisse findet in der Präsenzphase samt Handout und anschließender Diskussion statt. Die Lernprozesse der Studierenden werden durch zusätzliche Anregungen, Diskussionen sowie Feedbackrunden durch die LV-Leiterin unterstützt.
Inhalt/e
Geschlechtsspezifische und generationale Gewalt tritt in vielen Formen in Erscheinung: als Gewalt in sozialen Nahbeziehungen/Partnerschaftsbeziehungen, als sexualisierte Gewalt, digitaler Gewalt usw.Im Rahmen des Seminars werden Ursachen, Erscheinungsformen, Daten und Fakten sowie Auswirkungen und Folgen von häuslicher Gewalt, Misshandlung und Kindesvernachlässigung bearbeitet. Es werden Fragen nachgegangen, die sich mit den Möglichkeiten von gewaltfreien Familienkonfliktlösungen und Partnerbeziehungen auseinandersetzen. Die spezifischen Gewaltrisiken, die im Zusammenhang mit asymmetrischen Geschlechter- und Generationenverhältnissen entstehen können, werden adressiert.