Intendierte Lernergebnisse
Die Studierenden werden Grundperspektiven der Gender- und Diversitätsforschung verstehen und lernen, diese auf ihre transdisziplinären Bezüge hin zu befragen und zu aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen in Beziehung zu setzen. Darüber hinaus erhalten die Teilnehmenden durch unterschiedlichen Inputs und Gastvorträge grundlegendes Wissen zur Mehrsprachigkeit und zur Bedeutung von Sprache(n) und Literatur(en) in kritischer und globaler Perspektive, sowie zu diskriminierungskritischer Kulturpraxis.
Lehrmethodik
Das Seminar setzt ein offenes und kollegiales Miteinander voraus, nach dem gemeinsam gelernt werden kann. Der Kurs setzt auf Vermittlung und Diskussion theoretisch-methodischen Wissens sowie auf das Reflektieren eigener Fragen in fehlerfreundlicher und respektvoller Lernumgebung. Es werden Inputs der lehrenden Person und von Externen angeboten, sowie die Möglichkeit von Arbeit in Kleingruppen und Diskussionen in Plenum.
Inhalt/e
Das Seminar führt in diversitätssensible und multiperspektivische Ansätze aus kulturellen Praxisfeldern ein. Im Seminar wird aus kulturwissenschaftlicher Perspektive auf zentrale Begriffe unserer Gegenwart eingegangen - u.a. Diversität, Vielfalt, Migration, Mehrsprachigkeit, Gender, Rassismus, Inklusion und Partizipation. Im Fokus stehen sowohl die Entstehungsgeschichte als auch die soziokulturelle Verwendung und Bedeutung dieser Begriffe. Dabei wird Kultur als Spannungsfeld verstanden, in dem gesellschaftliche Verhältnisse und Machtstrukturen sichtbar werden. Dieser operative, weit gefasste Kulturbegriff ermutigt uns dazu, kulturelle Phänomene im Kontext ihrer Entstehung und ihrer Auswirkungen auf verschiedene gesellschaftliche Gruppen und Kontexte zu betrachten. Es wird dabei deutlich, dass Kultur nicht etwas Statisches ist, sondern ständig im Fluss, beeinflusst durch historische Entwicklungen und soziale Verhältnisse. Hier verknüpfen sich Kulturtheorien und -praktiken mit Fragen der Subjektivierung/Subjektbildung, (Mehrfach-)Zugehörigkeit und Inklusion/Exklusion. Dabei beschäftigen wir uns u.a. auch mit der Frage, wie ein diskriminierungskritischer Ansatz theoretisch und praktisch im Feld der Kunst- und Kulturvermittlung praktiziert werden kann.
Literatur
Die Texte werden am Anfang des Kurses auf Moodle gestellt.