Prüfungsmethode/n
Die Prüfung wird in Form einer schriftlichen Klausur in der letzten Sitzung der Vorlesung abgehalten. Die Klausur wird 90 Minuten dauern und besteht ausschließlich aus offenen Fragen und analytischen Essays. Ziel der Prüfung ist es, das Verständnis der Studierenden für die behandelten philosophischen Theorien sowie ihre Fähigkeit zur kritischen Auseinandersetzung und Anwendung dieser Theorien zu überprüfen.Struktur der Klausur: • Teil 1: Kurzantworten (ca. 40% der Gesamtnote): • Die Studierenden beantworten mehrere Fragen, die kurze, präzise Erklärungen und Definitionen zentraler Begriffe und Konzepte aus der Vorlesung erfordern. • Teil 2: Analytische Essays (ca. 60% der Gesamtnote): • Die Studierenden wählen aus mehreren Essay-Fragen, die tiefgehende Analysen und kritische Reflexionen erfordern. Diese Fragen verlangen, dass die Studierenden die theoretischen Ansätze auf philosophische Probleme oder historische Kontexte anwenden.
Prüfungsinhalt/e
Die Klausur deckt die Hauptthemen und -konzepte der Vorlesung ab. Dazu gehören: • Empirismus (John Locke, George Berkeley, David Hume): • Grundlegende Annahmen des Empirismus und seine Entwicklung zum Idealismus und Skeptizismus. • Vergleich der empiristischen Theorien und ihre Implikationen für die Erkenntnistheorie. • Transzendentalphilosophie (Immanuel Kant): • Kants Unterscheidung zwischen „Ding an sich“ und „Erscheinung“. • Die Rolle der Vernunft in der Moraltheorie und die Bedeutung der Kategorischen Imperative. • Deutscher Idealismus (G. W. F. Hegel): • Hegels Dialektik und seine Vorstellung der geschichtlichen Entwicklung des Geistes. • Analyse der Idee des Absoluten und der Vernunft in Hegels Philosophie. • Überwindung des Nihilismus (Friedrich Nietzsche): • Nietzsches Kritik an der abendländischen Metaphysik und Moral. • Die Konzepte des „Übermenschen“, „Willen zur Macht“ und die Idee der ewigen Wiederkehr. • Existenzphilosophie und Ontologie (Martin Heidegger): • Heideggers Daseinsanalyse und die Frage nach dem Sein. • Die philosophische Kritik der Technik und die Bedeutung des „Seins“. • Politische Philosophie und Machtstrukturen (Hannah Arendt, Michel Foucault): • Arendts Analyse des Politischen und ihrer Kritik an totalitären Systemen. • Foucaults Untersuchung von Macht, Biopolitik und der Entwicklung des modernen Subjekts.
Beurteilungskriterien/-maßstäbe
Die Klausur wird nach folgenden Kriterien bewertet:Kurzantworten (40%): • Korrektheit und Präzision der Antworten: Die Antworten müssen zentrale Begriffe und Theorien klar und korrekt wiedergeben. • Verständnis der Konzepte: Die Studierenden müssen zeigen, dass sie die Schlüsselkonzepte der Philosophie verstanden haben und in der Lage sind, diese in eigenen Worten zu erklären.Analytische Essays (60%): • Inhaltliche Tiefe und Genauigkeit (40%): Die Essays werden daraufhin bewertet, wie tiefgehend und präzise die Studierenden die Theorien und Argumente der Philosophen darstellen. • Kritische Reflexion und Argumentation (40%): Bewertet wird die Fähigkeit, die Theorien kritisch zu hinterfragen, zu interpretieren und in einen größeren philosophischen Kontext zu stellen. • Struktur und Klarheit (20%): Die Essays sollten klar strukturiert, logisch aufgebaut und in einer präzisen Sprache verfasst sein.Gesamteindruck: • Zusammenhang und Kohärenz: Alle Teile der Klausur sollten eine zusammenhängende und kohärente Darstellung des Wissens und der analytischen Fähigkeiten der Studierenden widerspiegeln. • Eigenständigkeit: Originalität und Eigenständigkeit der Gedanken in den Essays werden positiv bewertet.