Intendierte Lernergebnisse
Das Seminar vermittelt einen empirischen Überblick des Themenfeldes; die Studierenden werden mit einigen theoretischen und empirischen Grundlagen der Demokratieforschung vertraut gemacht.
Lehrmethodik
Dozentenvortrag, Präsentationen der Studierenden, Gruppenarbeit
Inhalt/e
Vor kurzem noch galt die Demokratie als die ideale Regierungsform und der natürliche Endpunkt politisch-institutioneller Entwicklungen. Heute sind die theoretischen und empirischen Befunde sehr viel düsterer. Unter Stichworten wie "(Ent-)Demokratisierung" oder "democratic backsliding" werden Defizite und Widersprüche der liberalen Demokratie. Populistische und rechtsradikale Bewegungen und Parteien verändern und unterminieren die Qualität politischer Prozesse und bedrohen die Grundlagen demokratischen Regierungs an sich.Zu Beginn des Seminars bestimmen wir die Definition und die Herkunft demokratischen Regierens. Danach diskutieren wir verschiedene Varianten der Demokratiekritik aus anarchistischer, kommunistischer, libertärer, rationalistischer und postkolonialer Perspektive. Im dritten Teil des Proseminars diskutieren wir die disruptiven Effekte populistischer und rechtsradikaler Mobilisierung.
Erwartete Vorkenntnisse
Das Seminar setzt keine spezifischen Vorkenntnisse voraus; alle relevanten Grundlagen werden in der Lehrveranstaltung vorgestellt und vermittelt.
Curriculare Anmeldevoraussetzungen
keine
Literatur
Dahl, Robert A. (1989), Democracy and its Critics, New Haven: Yale University Press.Manow, Philipp (2018), Die Politische Ökonomie des Populismus, Frankfurt: Suhrkamp.Manow, Philipp (2020), Die (Ent-)Demokratisierung der Demokratie, Frankfurt: Suhrkamp.Müller, Jan-Werner (2016), Was ist Populismus? Ein Essay, Frankfurt: Suhrkamp.Link auf weitere InformationenMoodle