Intendierte Lernergebnisse
Durch Diskussionen, Textanalysen und Reflexion wird ein Verständnis dafür geschaffen, wie Unsicherheit und Zukunftsvorstellungen in Krisenzeiten ausgehandelt werden. Die Studierenden vertiefen ihr Wissen in schriftlichen Arbeiten, die theoretische Ansätze mit praktischen Fallstudien verbinden.
Inhalt/e
Krisen und Katastrophen prägen zunehmend das gesellschaftliche Leben – sei es durch globale Herausforderungen wie den Klimawandel, Pandemien oder geopolitische Konflikte. Doch wie wird Unsicherheit kulturell verarbeitet und welche sozialen Mechanismen treten in Krisenzeiten zutage? Wie wird Sicherheit institutionell hergestellt und vermittelt? Die Lehrveranstaltung bietet eine Einführung in sozial- und kulturwissenschaftliche Theorien zu Krisen, Katastrophen und (Un-Sicherheit.Im ersten Teil des Seminars beschäftigen sich die Studierenden mit zentralen Konzepten und Begriffen wie Securitization, Krise und Resilienz. Im Fokus steht dabei die Frage, wie kulturelle Praktiken und Narrative dazu beitragen, Krisen zu verstehen, zu bewältigen oder auch zu verschärfen.Im zweiten Teil des Seminars werden unterschiedliche Praxisfelder untersucht, in denen Krisen und Unsicherheiten und der Umgang mit ihnen konkret greifbar werden.
Erwartete Vorkenntnisse
Die Bereitschaft zur Lektüre englischsprachiger Texte wird vorausgesetzt.
Literatur
Aronsson-Storrier, Marie, and Rasmus Dahlberg, eds. 2022. Defining Disaster: Disciplines and Domains. Cheltenham: Edward Elgar Publishing.