Intendierte Lernergebnisse
Kenntnisse der aktuellen Debatten um Konvivialität als Utopie und gegenwärtige Tatsache. Kenntnisse unterschiedlicher Sichtweisen auf Chancen und Herausforderungen des Zusammenlebens in der postmigrantischen Gesellschaft. Fähigkeit, wissenschaftliche Debatten zu kontextualisieren und zu reflektieren. Bereitschaft, eine eigene Positionierung zu entwickeln und zu vertreten.
Lehrmethodik
Vorträge der Lehrenden, gemeinsame Diskussionen, Ausarbeitung von Texten, Planung einer Veranstaltung, Lektüre und Diskussion ausgewählter Texte, Feedback
Inhalt/e
Diese Lehrveranstaltung setzt sich mit Konvivialität als Utopie auseinander - wie sie etwa im Konvivialistischen Manifest beschrieben wird. Gleichzeitig wird allerdings auch thematisiert, dass Konvivialität in vielen Bereichen der Gesellschaft schon eine Tatsache ist. Entsprechend kreist die Lehrveranstaltung um folgende Fragen: Was macht ein ‚gutes‘ Zusammenleben aus? Welche Faktoren ermöglichen ein ‚gutes‘ Zusammenleben und welche verunmöglichen es? Wer lebt eigentlich wie und warum mit wem zusammen? Ist Zusammenleben ein lokales Phänomen oder kann es aus einer globalen/planetaren Perspektive gedacht werden? Einen besonderen Schwerpunkt bildet zudem die Auseinandersetzung mit der Klimakatastrophe, d.h. im Rahmen einer gemeinsamen Veranstaltung mit Studierenden der FH Kärnten, Aktivist*innen und engagierten Vertreter*innen der Zivilgesellschaft werden Möglichkeiten und Grenzen eines gemeinsamen guten Lebens angesichts der Klimakatastrophe beleuchtet.