- Verständnis und kritische Reflexion der wesentlichen Begriffe und Schlussfolgerungen des Werks.- Grundverständnis der Phänomenologie und ihrer französischen Rezeption.- Fähigkeit, eine Proseminararbeit zu schreiben.- Fähigkeit, Präsentationen zu halten.- Fähigkeit, über philosophischen Texte und eigenen Aufsätze zu diskutieren, Fragen zu stellen und beantworten.

Die Kursleiterin bietet kurze Erklärungen des historischen, philosophischen und politischen Kontextes des Werkes und, gegebenenfalls, der Schlüsselbegriffe, und moderiert die Diskussionen.Die Teilhenmenden:- lesen die gegebenen Textteile (max. 20 Seiten) und schicken zwei Diskussionsfragen vor jeder Kurseinheit;- bereiten eine 10-minutige mündliche Präsentation eines Textteils (kurze Zusammenfassung mit Kommentar) vor;- diskutieren über die gelesenen Textteile;- schreiben eine Proseminararbeit über ein gewähltes Thema, präsentieren und besprechen diese Arbeit am Ende des Kurses;- diskutieren über die Präsentationen der anderen Teilnehmenden.

Die Veranstaltung bietet die Gelegenheit, sich nah mit einem der Grundtexte sowohl der französischen Phänomenologie und des Existenzialismus, als auch der französischen Philosophie des 20. Jahrhunderts im Allgemeinen zu beschäftigen: Maurice Merleau-Pontys Phänomenologie der Wahrnehmung (1945). Im Kurs wird das philosophische und historische Kontext der französischen Rezeption der Phänomenologie erläutert und Merleau-Pontys Argumente und Begriffe werden kritisch besprochen. Zudem schenkt der Kurs Aufmerksamkeit auch der späteren Wirkung des Werkes in der feministischen Philosophie, der kritischen Phänomenologie der Rasse und Kolonialität, der Ästhetik und der Kognitionswissenschaft.Unter anderem werden die folgenden Begriffe und Themen vorgestellt und besprochen:- Phänomenologie und Existenzialismus;- Intellektualismus und Positivismus;- Körper und Leib;- Bewegung und Räumlichkeit;- Struktur;- das Unentscheidbare.

Maurice Merleau-Ponty, Phänomenologie der Wahrnehmung, üb.v. Rudolf Boehm, Berlin: De Gruyter, 1976.(Maurice Merleau-Ponty, Phenomenology of Perception, trans. Donald A. Landes, London and New York: Routledge, 2010.)(Maurice Merleau-Ponty, Phénoménologie de la perception, Paris: Gallimard.)Sekundärliteratur:Maren Wehrle, Phänomenologie - Eine Einführung, Berlin: Springer, 2022.George Marshall,  A Guide to Merleau-Ponty's Phenomenology of Perception, Milwaukee (WI): Marquette University Press, 2008.Ted Toadvine, Maurice Merleau-Ponty, Stanford Encyclopedia of Philosophy, 2023, https://plato.stanford.edu/entries/merleau-ponty/.Jack Reynolds, Maurice Merleau-Ponty (1908-1961), Internet Encyclopedia of Philosophy, https://iep.utm.edu/merleau/.

1) Proseminararbeit mit Präsentation und Diskussion (am Ende der LV) - 50% der Note2) Kurze Präsentation mit Kommentar des gegebenen Textteils (1 Mal pro Semester) - 25% der Note3) Zwei Diskussionsfragen per Textteil (vor jeder Kurseinheit) - 25% der Note4)* Freiwillige Erwerbung zusätzlicher Punkte: Besuch einer Veranstaltung des Kolloquiums des Instituts für Philosophie und Einreichung eines kurzen Kommentars

1) gewählte Themen in Bezug auf Maurice Merleau-Ponty: Phänomenologie der Wahrnehmung und Sekundärliteratur, in Absprache mit der Kursleiterin2) und 3) gegebene Textteile von: Maurice Merleau-Ponty: Phänomenologie der Wahrnehmung (Phenomenology of Perception) 4)* Inhalt der gewählten Veranstaltung 

Beurteilungsschlüssel<60%  Nicht Genügend60% - 70% Genügend71-80% Befriedigend81 - 90% Gut>90% Sehr gut4)* Kann die Endnote bis zu 10% (eine Note) erhöhen.