Intendierte Lernergebnisse
Kenntnis der zentralen Methoden und Inhalte der formalen Metaphysik.
Lehrmethodik
- Vortrag des LV-Leiters- Diskussion- Übungsbeispiele- Referate
Inhalt/e
Formale Methoden spielen seit jeher eine zentrale Rolle in verschiedenen Bereichen der analytischen Philosophie. Spätestens seit den bahnbrechenden Arbeiten von Saul Kripke, David Lewis und anderen zur Semantik modaler Begriffe haben diese Methoden auch in Bereiche Einzug gehalten, die traditionell der Metaphysik zugerechnet werden. Traditionelle Fragen der Metaphysik, die mit Hilfe solcher Methoden untersucht werden, sind z.B.: Was gibt es und was bedeutet es zu „sein“? Was sind Individuen, was sind Eigenschaften, was sind Fakten? Kommen einige Eigenschaften einem Individuen wesentlich zu und andere nicht? Was macht ein Individuum zu dem, was es ist? Gibt es natürliche Arten? Weitere Bereiche der traditionellen Metaphysik, in denen formale Methoden seitdem eine wichtige Rolle spielen, betreffen z.B. den Begriff der Kausalität, die Begriffe von Raum und Zeit und deren Verhältnis zueinander oder den Status von metaphysischen Erklärungen („metaphysical grounding“). In dieser LV werden wir uns mit der Frage beschäftigen, was formale Methoden zur Behandlung solcher Begriffe und Fragestellungen beitragen können.
Erwartete Vorkenntnisse
Eine einführende Lehrveranstaltung zur (formalen) Logik absolviert zu haben ist hilfreich. Darüber hinaus werden keine weiteren Vorkenntnisse erwartet.
Curriculare Anmeldevoraussetzungen
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Literatur
Die Folien zum Vortrag des LV-Leiters werden den Teilnehmer*innen im Moodle zur Verfügung gestellt. Weiterführende Literatur wird zu Beginn der LV bekannt gegeben. Die Referatstexte werden den Teilnehmer*innen nach Absprache ebenfalls im Moodle zur Verfügung gestellt.