Intendierte Lernergebnisse
Nach erfolgreicher Teilnahme sind die Studierenden in der Lage:Begriffe und Theorien von Solidarität und Transnationalität zu definieren, zu analysieren und kritisch zu reflektieren.Formen des Zusammenlebens in postmigrantischen Gesellschaften zu verstehen und deren Dynamiken zu untersuchen.Urban Art als Medium transnationaler Praktiken zu analysieren und ihre Rolle im Kontext sozialer Aushandlungsprozesse zu bewerten.Partizipative und performative Forschungsansätze zu planen, durchzuführen und deren Potenziale für die Praxis zu reflektieren.Künstlerische Interventionen als Ausdruck sozialer und kultureller Transformationsprozesse zu interpretieren und zu dokumentieren.Die theoretischen Inhalte praxisorientiert während einer Exkursion zu erproben und zu vertiefen
Lehrmethodik
Input, gemeinsame Lektürebesprechung, Tuschel-Gruppen, performative Methoden, Teamarbeit, creative presentations
Inhalt/e
Solidarität ist in Bewegung geraten. Spätestens seit dem langen Sommer der Migration erleben wir, wie in regionalen und transnationalen Allianzen kreative Ideen für ein solidarisches Zusammenleben in der Weltgesellschaft entstehen – zugleich manifestiert sich eine Abschottungspolitik gegenüber geflüchteten Menschen. Das Seminar nimmt dieses Spannungsfeld zum Ausgangspunkt, um alte und neue Felder solidarischen Handelns in ihrer Bedeutung für eine diversitätsreflektierte Pädagogik zu explorieren.Wir beschäftigen uns damit, wie in solidarischen auch transnationalen Aktionen - wie beispielsweise in Protestevents, aber auch im Theater und in der Musik - solidarische Narrative geschaffen und in die Öffentlichkeit getragen werden.Das Seminar versteht sich als Experimentierraum, um mit performativen Methoden selbst tätig zu werden und das theoretische und pädagogische Wissen zum Thema in kreative Ausdrucksformen zu übersetzen.
Curriculare Anmeldevoraussetzungen
Keine
Literatur
Pries, Ludger (2010): Transnationalisierung. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften / GWV Fachverlage, Wiesbaden.Naika Foroutan/Julia Karakayali/Riem Spielhaus (Hg.) (2018): Postmigrantische Perspektiven. Ordnungssysteme, Repräsentationen, Kritik. Frankfurt a.M.Hill, Marc/Yildiz, Erol (Hg.) (2018): Postmigrantische Visionen. Perspektiven – Erfahrungen – Reflexionen. Bielefeld.Yildiz, Erol / Hill, Marc (Hg.) (2015): Nach der Migration. Postmigrantische Perspektiven jenseits der Parallelgesellschaft. Bielefeld.u.a. Auszüge und Texte aus dem Reader: Hill, Marc/Schmitt, Caroline (Hrsg.) (2021): Solidarität in Bewegung. Neue Felder für die Soziale Arbeit. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren.