Intendierte Lernergebnisse
Die Teilnehmenden entwickeln ein vertieftes Verständnis von Diversität und deren Bedeutung in Bildungskontexten sowie gesellschaftlichen Strukturen. Sie lernen, Diversität nicht nur als Faktum, sondern auch als Aushandlungsprozess zu betrachten, der soziale Gerechtigkeit fördern oder hemmen kann.Die Teilnehmenden reflektieren ihre eigenen Perspektiven, Privilegien und Positionierungen im Kontext von Diversität. Sie lernen, Stereotype und implizite Vorannahmen zu erkennen und kritisch zu hinterfragen.Die Teilnehmenden erwerben Kompetenzen im Einsatz partizipativer und kreativer Methoden, die in der reflexiven Diversitätsforschung angewandt werden können. Sie lernen, diese Methoden in verschiedenen Settings wie Schule, Bildungseinrichtungen und Gemeinwesenarbeit einzusetzen.
Lehrmethodik
Die Lehrveranstaltung setzt auf aktive Einbindung der Teilnehmenden durch Workshops, Gruppendiskussionen und gemeinsames Erarbeiten von Inhalten. Die Teilnehmenden bringen ihre Erfahrungen und Perspektiven ein, wodurch ein kollektives und dynamisches Lernen gefördert wird.Kreative Elemente wie kollaborative Posterpräsentationen, Storytelling, Rollenspiele und visuelle Methoden (z. B. Mapping Diversity) werden eingesetzt, um die Reflexion zu fördern und Diversitätskonzepte erfahrbar zu machen.In Kleingruppen werden Konzepte und Projekte entwickelt, präsentiert und reflektiert. Peer-Feedback unterstützt die Weiterentwicklung der Ideen und fördert das gemeinsame Lernen.Theoretische Inputs werden durch praxisorientierte Übungen ergänzt. Dadurch lernen die Teilnehmenden, Theorien in konkrete Handlungskonzepte zu überführen.
Inhalt/e
Grundlagen der DiversitätsforschungEinführung in zentrale Begriffe und Konzepte wie Intersektionalität, Machtstrukturen, Privilegien und soziale Gerechtigkeit im Kontext von Schule und Gesellschaft.Diversität in Bildung und Gesellschaft:Analyse von Diversitätsdimensionen und deren Einfluss auf Bildungsprozesse und gesellschaftliche Teilhabe.Partizipative ForschungErarbeitung von Methoden der partizipativen Forschung und deren Anwendung in der reflexiven Diversitätsforschung. Beispiele und Fallstudien zeigen, wie partizipative Ansätze erfolgreich umgesetzt werden können.Kreative ReflexionsmethodenEinsatz kreativer Ansätze wie Photovoice, gemeinsames Gestalten von Konzeptkarten oder visuelle Reflexion, um Diversität erfahrbar zu machen und Handlungsstrategien zu entwickeln.AbschlussprojektDie Teilnehmenden arbeiten an einem kreativen und kollaborativen Projekt, in dem sie ein Thema der Diversitätsforschung vertiefen und die erlernten Methoden anwenden. Die Ergebnisse werden in einer gemeinsamen Abschlussveranstaltung präsentiert.