Intendierte Lernergebnisse
Einblicke in die aktuelle Debatte um Fakenews, Faktenchecker und die Rolle der Medien/ des Journalismus als "Public Watchdog". Besseres Verständnis medialer Abläufe. Fähigkeit, Texte auf ihre Substanz abzuklopfen, zu dekonstruieren. In Hinsicht auf verwendete Quellen, bzw. durchgeführte Recherchen.Als praktisches Ergebnis steht ein selbst recherchiertes Projekt. Gelungene Arbeiten werden in der kaz., der Kärntner Allgemeinen Zeitung, deren Chefredakteurin die Lehrende ist, veröffentlicht.Spaß und Freude beim Denken, Recherchieren, Kritisieren, Argumentieren und Schreiben.
Lehrmethodik
Workshop-Situation. Praktische Übungen. Textanalyse.
Inhalt/e
Wir waren noch nie so gut informiert wie heute, heißt es oft. Aber stimmt das? Bedeutet eine Flut an medialen Texten, Beiträgen, teilweise sogar KI-generiert, wirklich "Bescheid zu wissen"? Quellenkritik und Recherche-Kompetenz befähigen uns zu einer Antwort. Und, wer journalistisch arbeiten möchte, zu verstehen, was dieses Handwerk ausmacht und welche Voraussetzungen es benötigt. Die Kursleiterin Christine Grabner hat selbst viele investigative Recherchen durchgeführt (zB. für den ORF, aber auch Recherche-Plattformen wie Dossier), etwa zur Hypo Alpe Adria, verdeckter Zwangsprostitution in Edelbordellen oder dem Heimkinder-Missbrauchsskandal. Wir werden u.a. solche Recherchen nachvollziehen und selbst (im kleinen Rahmen für einen eigenen Artikel) durchführen. Es geht dabei um Möglichkeiten der Informationsgewinnung, journalistische Ethik, den Umgang mit Informant*innen, Interviewpartner*innen und letztlich die Beurteilung und Einordnung von Recherchen.
Erwartete Vorkenntnisse
Interesse an Journalismus, Medien, Gesellschaftspolitik. Erste eigene journalistische Erfahrungen sind hilfreich, aber keine Voraussetzung.