Intendierte Lernergebnisse
Die Lehrveranstaltung dient zum einem dem Einüben von und Nachdenken über Kompetenzen wissenschaftlicher Bild- und Textanalyse. Zum anderen möchte sie den Teilnehmern anhand von konkreten Beispielen einen möglichst vielseitigen Eindruck von der Prägekraft des Romantischen in der europäischen Kunst- und Kulturgeschichte der (Post-)Moderne vermitteln.
Lehrmethodik inkl. Einsatz von eLearning-Tools
Im lehrmethodischen Zentrum der Veranstaltung steht das Gespräch zwischen Dozent und Teilnehmern sowie der Teilnehmer untereinander. Die Untersuchungsobjekte (Bilder, Filme, Texte) der einzelnen Einheiten sind von allen Teilnehmern vorzubereiten. Darüber hinaus ist jeder Teilnehmer verpflichtet, ein Kurzreferat (ca. 20 Minuten; Bewertungslogik 'bestehen / nicht bestehen') zu einem Gegenstand seiner Wahl zu übernehmen. Am Ende des Seminar steht eine benotete Hausarbeit (15-20 S.).
Inhalt/e
In seinem Aufsatz von 1924 On the Discrimination of Romanticisms stellt der US-amerikanische Historiker und Literaturwissenschaftler Arthur O. Lovejoy resigniert fest: „The word ‚romantic‘ has come to mean so many things that, by itself, it means nothing.“ Widersprochen wurde dieser Einschätzung – wenn auch etwas zeitverzögert – von berufener Stelle: in Person von Taylor Swift. Auf ihrem Album 1989 nimmt die Musikerin eine Gegenwartsdiagnose vor, wenn sie proklamiert: „We’re the new romantics.“ Was aber macht uns zu ‚neuen Romantikern‘? Und: Was verbindet uns mit / trennt uns von den alten?Ausgehend von diesen Leitfragen interessiert sich das Seminar für die Geschichte des Romantischen in der (Post-)Moderne. Dazu widmet es sich nicht nur Klassikern der romantischen Bildkunst, sondern nimmt ebenso Fälle (wie etwa das Bauhaus oder das zeitgenössische Hollywood-Kino) in den Blick, denen zunächst wenig Romantisches anzuhaften scheint.