Im Rahmen der LV sollen unter besonderer Berücksichtigung von Archivquellen Sterben und Tod in der Neuzeit (ausgehendes 16. bis 19. Jahrhundert) in unterschiedlichen sozialen Gruppen untersucht und dargestellt werden. Der Bogen der Betrachtung spannt sich hierbei von der Funeral- und Memorialkultur regierender Häuser über jene des Hof- und landgesessenen Adels bis in die bürgerlich-städtische und bäuerliche Welt. Ein Schwerpunkt der LV liegt auch in der quellenkundlichen Heranführung an die Thematik bzw. die Vermittlung von Grundsätzen einer Quellenkritik.

Einführung des LV-Leiters in die konkrete Thematik. Dabei wird das Thema zum einen in Strukturen und Aspekte des höfischen Lebens und der höfischen Repräsentation gespiegelt, zum anderen an die konkrete Lebenswirklichkeit insbesondere der bäuerlichen Bevölkerung herangeführt. Im Rahmen der Lehrveranstaltung wird auch auf die Bedeutung von Archivquellen für dieses Themenfeld eingegangen, indem verschiedene Quellengattungen (z. B. Testamente, Inventare, Verlassenschaftsabhandlungen, Stiftungen, aber auch dingliche Quellen) und Archivbestände vorgestellt werden. Dadurch soll vor allem auch auf Möglichkeiten der historischen Forschung hingewiesen werden. Einzelne Einheiten der Lehrveranstaltung werden in Form von Lehrausgängen stattfinden. Geplant sind ein Archivbesuch sowie ein Lehrausgang, im Rahmen dessen die städtisch-bürgerliche Memorialkultur Klagenfurts näher betrachtet wird.

Die LV hat das Ziel, die Teilnehmer:innen mit Quellen zum konkreten Thema der LV vertraut zu machen.Dabei werden auch Fragen zu den realen Lebenswelten und Lebenswirklichkeiten in den einzelnen sozialen Gruppierungen (Adel, Bürgertum, Landbevölkerung) im Spiegel der verschiedenen Quellen dargestellt und in die konkrete Sozial und Wirtschaftsgeschichte eingebettet.

absolvierte STEOP; bestandenes Fachproseminar NeuzeitKeine. Grundkenntnisse der allgemeinen und der Österreichischen Geschichte sowie der Landesgeschichte sind hilfreich, jedoch in keiner Weise erforderlich.

Wird zu Beginn der LV bekanntgegeben

Die Prüfung erfolgt in Form eines Referates mit PPP im Rahmen der Lehrveranstaltung, das in Folge schriftlich auszuarbeiten ist (Seminararbeit).

Umsetzung der Inhalte der Lehrveranstaltung im Rahmen von Präsentation und Abschlussarbeit des von/vom der/dem Studierende/n in Absprache mit dem V-Leiter gewählten Themas.

Ergebnis des Referats, der schriftlichen Abschlussarbeit sowie der aktiven Teilnahme an Diskussionen.