Intendierte Lernergebnisse
Es soll gelernt werden, Aspekte der Geschlechterfrage wissenschaftshistorisch zu kontextualisieren und in die eigene Forschungsfrage zu integrieren. Den Doktorand_innen sollen nicht nur ihre eigenen Grundannahmen bezüglich Geschlecht und die damit verbundenen Verzerrungen bewusst werden, sondern auch diejenigen, welche in ihren jeweiligen Fächern immer noch vorherrschen. Dabei werden sie wissenschaftstheoretische und methodologische Einsichten über die Geschlechterfrage hinaus gewinnen und für ihre Arbeit insgesamt fruchtbar machen können.
Lehrmethodik inkl. Einsatz von eLearning-Tools
Klassische Präsentation der Forschungsfragen und der Probleme der Doktorand_innen mit Fokus auf wissenschaftstheoretische Fragen und Gender: Die Diskussion und Anwendbarkeit der Reflexionen und wissenschaftstheoretischen sowie methodologischen Inhalte auf die Arbeitsprozesse der Teilnehmer_innen stehen im Zentrum der Lehrveranstaltung. Dazu wird es Gelegenheit geben, die Arbeiten kurz vorzustellen und gemeinsam die Relevanz der Geschlechterthematik herauszuarbeiten. Die Lehrveranstaltung ist interdisziplinär angelegt, die philosophisch-wissenschaftstheoretische Diskussion ermöglicht verbindende Perspektiven und vertiefende Denkansätze. gemeinsame Lektüre von gemeinsam ausgewählten Textstücken Einsatz von Moodle, Eule und classroom sowie Umgang mit AI
Inhalt/e
Das Seminar geht den methodologischen und wissenschaftstheoretischen Fragen nach, die mit der Berücksichtigung der Kategorie "Geschlecht" aufgeworfen werden. Ausgehend von der wissenschaftstheoretischen Situierung der Hauptthesen der Seminarteilnehmer_innen werden Begriffe wie "gender bias", "Heteronormativität", "straight mind" oder "Geschlecht als Konstruktion" bzw. als "imaginäre Institution" diskutiert und auf ihre Wirkmächtigkeit im Forschungsprozess hin untersucht. Dadurch können die vielfältigen Implikationen der Genderthematik explizit gemacht werden.
Erwartete Vorkenntnisse
Das für Doktorand_innen übliche Niveau, das zu vertiefenden methodologischen sowie wissenschaftstheoretischen Reflexionen befähigt.
Curriculare Anmeldevoraussetzungen
Doktoratsstudium bzw. kurz vor Anmeldung
Literatur
u.a. de Beauvoir, Butler, Castoriadis, Feyerabend, Foucault, Haraway, Lerner, Mathieu e.a. Genaueres via moodle