Intendierte Lernergebnisse
Ziel dieser Lehrveranstaltung ist einen Überblick über audiovisuelle Wahrnehmungsformen zu geben.Einzelne Filmemacher*innen mit Fokus auf den Dokumentar-, Autoren- und Essayfilm werden auf ihre inhaltlichen Schwerpunkte, Filmstil und Rezeption diskutiert. Diese analytische Auseinandersetzung dient als Grundlage für die Erstellung eines Film-Exposés für einen eigenen Kurzfilm.Das Konzept für einen Kurzfilm kann in der parallel statt findenden LV "Filmpraxis: Einführung in Schnitt und Kamera" (170.015) als Arbeitsgrundlage herangezogen werden. Es empfiehlt sich daher beide LVs zu besuchen.
Lehrmethodik
In Vorträgen wird theoretisches Fachwissen an Hand von Filmausschnitten vermittelt. Die Studierenden werden aufgefordert, Auszüge aus darauf bezugnehmender Fachliteratur zu lesen, sowie zusätzlich Filme anzusehen und in der LV zu diskutieren.
Inhalt/e
Der Term Autorenfilm weist auf Filmemacher*innen hin, die nicht nur Regie führen und zumeist auch das Drehbuch zu ihren Filmen schreiben, sondern maßgeblich an vielen kreativen Bereichen der Filmproduktion beteiligt sind und dadurch eine eigene Filmästhetik definieren können. Es finden sich auch im Dokumentar- und Essayfilm oft Künstler*innen, deren einzigartige Filmsprachen Beispiele für die Vielfalt der künstlerischen Freiheit des filmischen Erzählens sind.Besondere Schwerpunkte werden auf die Analyse der Kameraarbeit als Ausdrucksmittel, sowie den Film- bzw. Videoschnitt und die Montage als dramaturgische Elemente gelegt. Neben den visuellen Elementen wird die damit verbundene Tongestaltung genau untersucht, insbesondere das Verhältnis von Bild und Ton, sowie Rhythmus und die Wahrnehmung von Zeit in der Filmrezeption. Prägnante Filmstile wie beispielsweise die Ästhetik eines Stanley Kubricks, eines Guy Richties oder aktuell eines Wes Anderson-Films werden zahlreich auf Social Media-Kanälen zitiert, kopiert und vervielfältig. Die Gründe für diese Trends werden in der Lehrveranstaltung ebenfalls analysiert und diskutiert.Aus dieser vertiefenden Auseinandersetzung mit der Bildsprache eines Autorenfilms soll ein eigenes Filmkonzept (Exposé) entwickelt werden.
Literatur
Eine ausführliche Literaturliste wird zu Beginn der LV bekannt gegeben