Intendierte Lernergebnisse
Vermittelt wird Wissen über den weiblichen Widerstand mit Fokus auf Partisan*innenkunst aus Jugoslawien und Kärnten/Koroška, dabei besonders im Hinblick auf Literatur und Film sowie ggf Bildende und Textile Kunst. Das Seminar wird in Kooperation mit der Hochschule für bildende Künste Hamburg veranstaltet. Es dient dazu, das Engagement und die Kunst von Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus aufzuzeigen.
Lehrmethodik inkl. Einsatz von eLearning-Tools
Inputs/Vorträge durch die LV-Leitung, Referate, Textlektüre und -diskussion im Kurs, Hausübungen, Tandem-Gespräche mit Studierenden und Lehrenden der Hochschule für bildende Künste Hamburg, Abschlussarbeiten
Inhalt/e
Während der nationalsozialistischen Okkupation engagierten sich ca. zwei Millionen Frauen in Jugoslawien im Widerstand, davon mehr als 100.000 in der Volksbefreiungsarmee bzw. den Partisan*innenverbänden (AFŽ). Das Seminar wirft den Fokus auf die Rolle von Frauen wie auch von Literatur und Kunst im Widerstand. Die Akteur*innen des Widerstands waren zum einen Teil der Kunst-Avantgarde, zum anderen Bäuer*innen, die ihren Widerstand in traditionellen Formen der Volkskunst ausdrückten. Diese Literatur und Kunst im Kampf gegen den Nazismus vermitteln die Alltagswelt von Frauen, die Vielfalt ihrer Widerstands- und Lebensaktivitäten und ihr Leiden im und nach dem Krieg, sowie die kulturellen Praktiken des Kampfes gegen menschenverachtende Ideologien. Der geschlechtertheoretische Zugang ermöglicht es, den emanzipatorischen Gehalt des Widerstands und seine Ambivalenzen deutlich zu machen. Literatur, Kunst und Kultur werden auf diese Weise als eigenständiger Raum des Widerstands erkennbar und weisen mit ihrer gesellschaftlichen Zukunftsorientierung auf eine Zeit nach dem Krieg.
Curriculare Anmeldevoraussetzungen
Keine