Intendierte Lernergebnisse
Die Studierenden sind nach erfolgreicher Absolvierung des Seminars in der Lage, (reform-)pädagogische Formeln und Konzepte einer ideologiekritischen Analyse zu unterziehen und das eigene – praktische wie auch theoretische – pädagogische Handeln in seiner gesellschaftlichen Einbettung und seinem kritischen Potential zu reflektieren.
Lehrmethodik
Inputs durch die SeminarleitungKurzpräsentationen der StudierendenArbeitsaufträge zur Literatur
Inhalt/e
„Nicht für die Schule, sondern das Leben lernen wir“, und das am besten mit „Kopf, Herz und Hand“. (Reform-)pädagogische Versprechen und Formeln dieser Art erfahren allgemein und intuitiv eine hohe Zustimmung und dienen allzu oft als positives Gegenbild des durchökonomisierten öffentlichen Bildungssystems. Alternative pädagogische Konzepte und Schulformen wie Montessori oder Waldorf erscheinen dadurch nicht selten als Zufluchtsorte vor Leistungsdruck und Co. und erfahren als solche wachsenden Zuspruch, national wie international. In dem Seminar setzen wir uns sowohl mit (reform-)pädagogischen Mythen und Konzepten des Lehrens und Lernens auseinander als auch ihrer historischen Genese und ihren gesellschaftspolitischen Implikationen. Anhand einer ideologiekritischen Auseinandersetzung mit gegenwärtig virulenten pädagogische Ideen und Debatten diskutieren darüber hinaus über die Möglichkeit und Notwendigkeit, Pädagogik als konkrete Kritik zu verstehen – als pädagogische Praktiker*innen als auch mit Blick auf die erziehungswissenschaftliche Theoriebildung.