Intendierte Lernergebnisse
Die Elementarpädagogik, als Teildisziplin der Erziehungs- und Bildungswissenschaft, hat in den letzten Jahren einen erneuten Bedeutungszuwachs auf wissenschaftlicher, gesellschaftlicher und bildungspolitischer Ebene erfahren. Diese Lehrveranstaltung thematisiert die Entwicklung der elementarpädagogischen Erziehung, Bildung und Betreuung im historischen Kontext und stellt sie in einen aktuellen Fachdiskurs. Spezifische Aspekte der elementarpädagogischen Arbeit, die bis heute Einfluss auf die institutionelle Bildungspraxis haben, werden entlang geschichtlicher Wurzeln und Tendenzen elementarpädagogischer Strömungen, Widersprüche, Ansätze und Klassiker*innen der Elementarpädagogik beleuchtet. Dabei werden historisch begründete, bildungsreformatorische Bemühungen der Elementarpädagogik ebenso behandelt wie aktuelle Herausforderungen frühkindlicher Bildung, Erziehung und Betreuung, die ohne Frage ein hohes wissenschaftliches und bildungspolitisches Zukunftspotenzial in sich tragen und dadurch die Entwicklung elementarpädagogischer Qualitätsstandards und Professionalisierungsansprüche sowie den stetigen Wandel des Berufsbildes vorantreiben.
Lehrmethodik
Interaktiver MethodenmixPlenumsarbeit, KurzvorträgeKleingruppenarbeitEinzelarbeit, LiteraturstudiumMündliche Präsentationen
Inhalt/e
Die Lehrveranstaltung beschäftigt sich mit der Vielgestaltigkeit frühkindlicher Bildung, Erziehung und Betreuung im Wandel der Zeit, den damit verbundenen Fragen der Bildungsgestaltung und -begleitung sowie der aktuellen Professionalisierungsdebatte, die zur Verbesserung der pädagogischen Qualität in elementaren Bildungsinstitutionen einen wesentlichen Beitrag leistet.Die reflektierte Auseinandersetzung mit der Geschichte der Elementarpädagogik erstreckt sich in dieser LV vom Beginn der Neuzeit, über die Aufklärung und Moderne, bis in die Reformpädagogik im Jahrhundert des Kindes und beleuchtet Aspekte der elementarpädagogischen Arbeit nach dem ersten und zweiten Weltkrieg. Ebenso werden bildungspolitisch relevante Ereignisse wie Sputnik-Schock oder Pisa-Schock thematisiert, die bildungspolitische Reformmaßnahmen, welche auch die Elementarpädagogik betrafen, auslösten. Dafür wird die historische Genese des kindlichen Bildungsbegriffes reflektiert und in elementarpädagogischen Aktualitätsbezug gesetzt. Historische und zeitgenössische Beachtung findet ebenso der Imperativ für das pädagogische Selbstverständnis von Fachkräften, die (historisch gewachsene) Professionalisierung im elementarpädagogischen Handlungsfeld zu steigern, die durch an sie gestellte Qualitätsanforderungen sichtbar und unabdingbar wird.
Literatur
Wird in der LV bekanntgegeben.