Intendierte Lernergebnisse
Ziel der LV ist es, dass die Studierenden mit Methoden der Bild- und Filmwissenschaften vertraut werden, die mit der Pluralität von Bildern arbeiten und sich auf über Bilder geführte gesellschaftliche Auseinandersetzungen beziehen. Dazu gehören die Politische Ikonologie, relationale Ästhetik, rezeptionsästhetisch ausgerichtete Filmwissenschaft, die Bildwissenschaften, die feministische und postkoloniale Kunstwissenschaft oder die kritische Kulturtheorie.
Lehrmethodik
Exkursion zur Architektur-Biennale in Venedig, Inhaltliche Input-Einheiten, Auseinandersetzung mit Schlüsseltexten zu den verschiedenen Methoden, Analyse von Bildbeispielen (etwa Fotografie, Film, Kunst-Installationen, Performance-Kunst, Architektur, Malerei).
Inhalt/e
Diese Lehrveranstaltung ist mit einer Exkursion zur Architektur-Biennale in Venedig verbunden. Als Termin ist derzeit der 10.-12.11. vorgesehen. Verschränkt mit den erwähnten methodischen Zugängen der Film- und Bildwissenschaften liegt der Fokus der Lehrveranstaltung auf dem Thema Kunst und Ökologie. In diesem Themenbreich wird - wie auch auf der derzeitigen Biennale in Venedig - immer wieder auf Bildwelten, die indigene Praktiken visualisieren, zurückgegriffen.In der Lehrveranstaltung wird diskutiert wie (bewegte) Bilder diesbezüglich:- in Dialog und in Auseinandersetzung zueinander treten - ältere Bildformen, Motive oder ästhetische Stile adaptieren- Äquivalenzen oder Korrespondenzen, Muster und Anordnungen augenfällig machen- Gegenbilder präsentieren- Konflikte initiieren oder Abgrenzungen setzen
Erwartete Vorkenntnisse
Grundkenntnisse kulturwissenschaftlichen Arbeitens
Curriculare Anmeldevoraussetzungen
keine; erwünscht sind: Lust am Reflektieren von Kunst, Theorie und Gesellschaft
Literatur
Anna Schober: Das Bild im Plural: Methoden der qualitativen Forschung und Leitfragen der Analyse, in: Gegenstand und Methoden qualitativer Sozialforschung. Einblicke in die Forschungspraxis, hg. v. Jasmin Donlic, Irene Strasser, Opladen/Berlin/Toronto: Barbara Budrich 2020, S. 153–176.Lisa E. Bloom, Climate Change and the New Polar Aesthetics. Artists Reimagine the Archtic and Antarchtic, Duke University Press 2022. Matthew Ryan Smith, Indigenous Graffiti and Street Art as Resistance. In: Sarah H. Awad und Brady Wagoner (Hg.), Street Art as Resistance, palgrave macmillan 2017 S. 251 - 274. Anna Lowenhaupt Tsing, Der Pilz am Ende der Welt: Über das Leben in den Ruinen des Kapitalismus, Berlin: Matthes & Seitz 2018. Kunstwerke (Auswahl): https://www.youtube.com/watch?v=O1M3QBuPKFU (Laure Prouvost)Siehe auch: https://elainegan.com/ (Elaine Gan)Filme (Auswahl): Taming the Garden (Salomé Jashi, 2021).Where the Green Ants Dream (Werner Herzog, 1984)Tomorrow. Die Welt ist voller Lösungen (Cyril Dion und Mélanie Laurent, 2015) http://www.isuma.tv/http://www.thelastseasondoc.com/ Eine ausführliche Literatur- und Filmliste wird zu Beginn der LV bekannt gegeben. Link auf weitere Informationenhttps://www.labiennale.org/en/architecture/2023?gclid=Cj0KCQjwy9-kBhCHARIsAHpBjHhULpkTUgaDHjSNCxvbejv_nuV2r57LaTTwwcjlz0ba9xwh3sBOQhoaAgjUEALw_wcB