Intendierte Lernergebnisse
Sich der eigenen Erziehung und Bildung erinnernd zu widmen und einen reflexiv-kritischen Blick auf die Erfahrungen, Bedingungen, Voraussetzungen der eigenen Lerngeschichte zu werfen.Sich über Literaturarbeit mit (auto-)biografischen Texten auseinanderzusetzen, um die Einbettung und Bedeutung von Erziehung und Bildung im gesellschaftlichen, sozialen, politischen und wirtschaftlichen Kontext zu erkennen.
Lehrmethodik
- Erinnerungs- und Biografiearbeit als methodische Anleitung zur Reflexion der eigenen und fremder Erziehungs- und Bildungsverläufe- Präsentation ausgewählter Beiträge zu Lernbiografien- Diskussion im Plenum- Literaturrecherche und deren Einarbeitung zur erweiterten Reflexion von Bildungs- und Erziehungsprozessen- Interesse, sich auf Prozesse zur Förderung des eigenen kritischen Bewusstseins einzulassen- durchgehende Anwesenheit und - Führen eines Seminartagebuches.Bereitschaft zur Beteiligung an der Diskussion; Bearbeitung der empfohlenen Pflichtlektüre und weiterführender Literatur, in der die Reflexion von Erziehung und Bildung in fremden Biografien nachvollziehbar wird, sowie deren Präsentation im Plenum.
Inhalt/e
Die Lehrveranstaltung widmet sich der Reflexion der eigenen Erziehung und Bildung für Studentinnen und Studenten der Erziehungswissenschaft.Dabei wird ein Blick auf die Prozesse und Erfahrungen unserer individuell erlebten Erziehung und Bildung gelegt, die in unserer Vergangenheit begonnen haben und bis in die Gegenwart wirken, sich auf unser Handeln und unsere Haltung auswirken.Es ist zu diskutieren, wer und was trägt dazu bei, dass wir wie erzogen und gebildet (worden) sind, welche Lernerfahrungen haben wir gemacht, welche Lernbedingungen haben wir vorgefunden, welche Lernvoraussetzungen bringen wir mit und welche Lernerwartungen hegen wir.Die Erarbeitung des Themas soll auf 3 Ebenen stattfinden, die Reflexion der eigenen Erziehung und Bildung dort und damals (Kindheit, Jugend), hier und jetzt (Erwachsenenalter, Ausbildung/Studium und Arbeitsleben).Ergänzend zur Reflexion der eigenen Lernbiografie steht die Frage nach der pädagogischen Handlungskompetenz von (angehenden) Lehrenden und Erziehenden zur Diskussion.Dem Thema nähern wir uns über Lebens-Geschichten, dazu zählt u.a. die AutobiografieThomas Bernhards, fünf Texte, mit denen der Autor eine kritische Diskussion und (Selbst-)Reflexion zur Erziehung und Bildung geradezu anbietet.
Literatur
Donata Elschenbroich (2001): Weltwissen der Siebenjährigen: Wie Kinder die Welt entdecken könnenWeiterführende Literatur wird in der Vorbesprechung angegeben bzw. in der Lehrveranstaltung themenspezifisch genannt.