Kennenlernen von verschiedenen wissenschaftlichen Ansätzen der (Transcultural) Memory Studies und der TraumaforschungEinblick gewinnen in Mechanismen der Erinnerungspolitik und ErinnerungskulturAuseinandersetzung mit historischen Ereignissen in "kontaminierten Landschaften"Theoriegeleitete Arbeit zu  Erinnerungsorten, die Spuren der Gewalt aufweisenExkursion zu den ehemaligen Konzentrationslagern am Loibl und ins ehemalige Geiselgefängnis Begunje (Slowenien), Stadtspaziergang in KlagenfurtEntwicklung eigener Projektideen

Vortrag durch Lehrende, Diskussion, kleinere Leseaufträge (z.B. das Lesen literarischer Werke), Stadtspaziergang in Klagenfurt, Exkursion zum Loibl und nach Begunje (Slowenien)l, Forum-TheaterDurch eine Exkursion zu den ehemaligen Konzentrationslagern am Loibl und das Geiselgefängnis in Begunje (Slowenien) wie auch einen Stadtspaziergang in Klagenfurt sollen traumatische Erinnerungsorte der Alpen-Adria-Region erkundet werden. Gegen Ende der Lehrveranstaltung wird den Studierenden auch die Möglichkeit geboten, eigene Projektideen zum Thema zu entwicklen. Mit der Methode des Forumtheaters wird der eigenen Involviertheit in der Gestaltung der Erinnerungskultur nachgespürt.

„Kontaminierte Landschaften. Darunter verstehe ich Landschaften, die auf den ersten Blick schön, von Menschenhand weitgehend unberührt, vielleicht sogar idyllisch wirken, die jedoch in Wahrheit etwas verbergen. Ein düsteres Geheimnis. Eine bedrückende Altlast. Es gibt da etwas, was diese Landschaften verunreinigt, unsichtbar zwar, aber dafür umso nachhaltiger. Das ist das Wesen der Kontamination. Es handelt sich um Orte, wo in der Vergangenheit Verbrechen begangen wurden, Massaker, Massenerschießungen, deren Opfer in vielen Fällen an Ort und Stelle verscharrt wurden.“ (Martin Pollack)Die Vorträge des Ringvorlesungskurses untersuchen in diesem Sinne mit einem multidisziplinären Ansatz kontaminierte Landschaften in der transkulturellen Alpe-Adria-Region. Dabei werden an konkreten (literarischen, historischen, künstlerischen usw.) Erinnerungsorten  wichtige erinnerungskulturelle Diskurse und Prozesse des Verdrängens aufgezeigt. Im Mittelpunkt der Auseinandersetzungen stehen NS-Regime und Zweiter Weltkrieg und die in deren Folge entstandenen "kontaminierten Landschaften".Termin 1, 17. April14:00-17:30Lesung mit Martin POLLACK: Kontaminierte LandschaftenNadja DANGLMAIER und Hajnalka NAGY: Organisatorisches & theoretische Einführung Termin 2, 24. April14:00-15:30 Martina MEIDL zu Trauma-Theorien und Narrative des TraumasTermin 3, 8. Mai14:00-17:30 Nadja DANGLMAIER und Hajnalka NAGY: Erinnerung an die NS-Opfer in Kärnten, Ortsbegehung in KlagenfurtTermin 4, 15. Mai14:00-16:30 CRISITINA BERETTA  und Werner WINTERSTEINER:Friedensregion Alpe-AdriaTermin 5, 22. Mai12:00-18:00 EXKURSION: Loibl und Begunje (Nadja DANGLMAIER, Klaus SCHÖNBERGER, Ute HOLFELDER, Hajnalka NAGYTermin 6, 5. Juni14:00-15:30 Daniel WUTTI: Erinnerungsarbeit in institutionellen Vermittlungskontexten. Projekt- und PraxisideenTermin 7, 12 Juni14:00-17:30Hans Karl PETERLNI: Forum-TheaterResümee und Weltcafé

Keine.

Literatur wird zu Veranstaltungsbeginn bekannt gegeben.

·        regelmäßige Anwesenheit in der LV, maximal ein Termin darf verpasst werden  ·        Teilnahme an den Exkursionen nach Slowenien und der Stadtexkursion in Klagenfurt und schriftliche Reflexion dieser ·        Portfolio anhand von Leitfragen der Vortragenden der LV ·        Ausarbeitung einer didaktischen Idee zu einem Erinnerungszeichen 

- Inhalte der LV-Einheiten

Inhaltliche Kriterien•            Inhalt und Themenentfaltung•            Argumentationsniveau und Eigenständigkeit•            Aufbau und Struktur der Arbeit•            Angemessene Verwendung von LiteraturFormale Kriterien•            Sprachliche Gestaltung (Stil undAusdruck, Syntax)•            Sprachliche Korrektheit (Grammatik,Orthografie, Zeichensetzung)•            Zitierweise und Literaturverzeichnis•            Umfang und Gestaltung•            Gendersensible Sprache