Intendierte Lernergebnisse
Erklären zentraler Grundbegriffe der Körpersoziologie und AnthropologieKennen und Beschreiben verschiedener Protestpraktiken aus körpersoziologischer PerspektiveUntersuchen von Protestbildern anhand von BildanalysemethodenBeschreiben vorherrschender kultureller und sozialer Narrative über Körper
Lehrmethodik
Vortrag, Gruppenarbeiten, Textlektüre, Lesekreise, Interpretationsgruppen, Kurzpräsentationen selbsterarbeiteter Inhalte
Inhalt/e
Protesttaktiken und -praktiken sind per se körperlich. Dennoch wird die Rolle des Körpers bei der Untersuchung von Protesten meist nur am Rande behandelt. Sichtbar wird der Körper über Medienbilder als Masse bei Straßendemonstrationen und als einzelne Körper, die für den Protest eingesetzt werden (bei Blockaden, Ankettungen, künstlerischen Interventionen oder den zurzeit viel diskutierten Klebeaktionen der Letzten Generation). Der Körper wird auch dann zum Thema, wenn Bilder der körperlichen Gewalt bei Protesten kursieren.Der Körper ist Produkt von Kultur und Gesellschaft und ist gleichzeitig notwendig um Kultur und Gesellschaft herzustellen. Soziales Handeln ist immer auch körperliches Handeln, in dem kulturelles Wissen und habitualisierte Körperpraktiken angewendet werden. In diesem Sinne sind die Protestpraktiken, verstanden als Handlungen die in Protesten von unterschiedlichen Beteiligten (Aktivist:innen, Polizist:innen, Passant:innen,...) ausgeführt werden, zugleich Produkt als auch konstitutiv für Gesellschaft.Im Proseminar werden wir uns mit verschiedenen Protestpraktiken beschäftigen und diskutieren diese aus einer körpersoziologischen Perspektive. Dabei werden verschiedene interpretative Methoden zur Analyse von Bild- und Textmaterial angewendet.
Erwartete Vorkenntnisse
Interesse an KlimawandelprotestbewegungenNeugierde auf neue Zugänge und Perspektiven auf das Gewohnte
Curriculare Anmeldevoraussetzungen
Lt. Curriculum
Literatur
Wird in der LV bekannt gegeben