Intendierte Lernergebnisse
Theoretische Ansätze zu Reality-TV kennen, Sensibilisierung für Inszenierungsstrategien im TV, Verknüpfung von Theorie und Praxis, Ausbau reflexiver, medienpraktischer und organisatorischer Kompetenzen
Lehrmethodik
Inputs der LV-Leiterinnen, Lektürearbeit, praktische Übungen (kritisches Fernsehen, Recherchen), Gruppenarbeit (Medienanalyse, Szenenentwicklung, -darstellung und Videoproduktion)
Inhalt/e
Ob "Bauer sucht Frau", "Der Trödeltrupp" oder "Schwiegertochter gesucht" ... Doku-Soaps, welche reale Personen und Handlungsentwürfe dramaturgisch in Szene setzen, nehmen in der deutschsprachigen (v. a. privatwirtschaftlichen) TV-Landschaft seit den 2000er Jahren einen beachtlichen Teil des Sendeprogramms ein. Auch wenn es sich dabei um Produktionen des Reality-TV handelt, sind diese doch hochgradig inszeniert und stark von stereotypen Darstellungen und Überzeichnungen durchdrungen. In dem Projektseminar machen wir diese Inszenierungsstrategien in audiovisuellen Medienangeboten sichtbar, hinterfragen und kritisieren sie. Dies geschieht zunächst auf Basis von Textlektüre und praktischen Übungen an ausgewählten Sendungen. Im medienpraktischen Teil werden dann Szenen aus bekannten TV-Formaten hinsichtlich ihrer Inszenierungsstrategien analyisert. Darauf basierend versuchen sich die Studierenden in eigenen Filmprojekten an der (parodistischen) Produktion einer Doku-Soap. Dabei werden Kompetenzen in der audiovisuellen Praxis erworben bzw. gefestigt.
Erwartete Vorkenntnisse
Kenntnisse der audiovisuellen Produktion
Curriculare Anmeldevoraussetzungen
Die Anmeldung zum Projektseminar setzt die absolvierte Einführung in die audiovisuelle Medien- und Studioproduktion sowie die Absolvierung der Lehrveranstaltung „Vertiefung in die audiovisuelle Medien- und Studioproduktion“ und aller prüfungsimmanenten Lehrveranstaltungen aus den Pflichtfächern 1 und 2 sowie eines Proseminars voraus.