Intendierte Lernergebnisse
Die Lehrveranstaltung soll in die Grundlagen der Paläographie (=Lehre von alten Schriften) einführen, die als mediävistisches Hilfsmittel unerlässlich ist, wenn man sich auf einem fachgerechten Niveau mit mittelalterlichen Texten und ihrer Überlieferung befassen will. Der Kurs wird Studierenden der Germanistik die relevanten Informationen zu den Grundtypen der Schrift, den Schriftarten und der Handschriftenkunde vermitteln, wobei paläographische Kompetenzen praxisnah erworben werden.
Lehrmethodik
Gemeinsame Übung mittels Handschriftenkopien, Vorträge durch die LV-Leiterin.
Inhalt/e
Die Schriftentwicklung wird in chronologischer Abfolge behandelt, so dass im Verlauf des Kurses die Schriften der Antike bzw. Spätantike, des Frühmittelalters und des hohen und späten Mittelalters vorgestellt werden. Dabei sind als besondere Schwerpunkte die Karolingische Minuskel und die Gotische Schrift bzw. ihre Ausläufer vorgesehen. Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern werden zudem Informationen zu Handschriftenkunde (Beschreibstoffe etc.) und Buchschmuck vermittelt.
Erwartete Vorkenntnisse
Grundwissen in den älteren Sprachstufen des Deutschen ist erwünscht, spezielle paläographische Kenntnisse werden jedoch nicht vorausgesetzt. Das erforderliche Material wird den Studierenden zur Verfügung gestellt.
Curriculare Anmeldevoraussetzungen
keine
Literatur
Karin Schneider: Paläographie und Handschriftenkunde für Germanisten. Eine Einführung. Tübingen 1999 (oder spätere Auflage).