Intendierte Lernergebnisse
Der Lehrveranstaltung liegt das Verständnis zugrunde, dass eine Aufweichung bestehender Geschlechter- und mehrdimensionaler sozialer Disparitäten ein grundlegendes Wissen zu Entstehungsfaktoren braucht, welches in eigenen Haltungen reflektiert wird und in Handlungen Niederschlag findet. Daher liegen folgende Lehrziele im Fokus:Kritische Reflexion der eigenen sozialen Rollen und GeschlechterrollenKritische Reflexion eigener Haltungen mit Bezug auf gesellschaftliche Positionen zu HeterogenitätWissen um die Re_Produktion von sozialen Räume und die strukturelle WirkmächtigkeitVerknüpfung von sozialwissenschaftlichen Theorien mit Befunden aus der GeschlechterforschungAnalyse von Machtverhältnissen in praktischen Feldern entlang theoretischer Bezüge aus der Geschlechterforschung
Lehrmethodik inkl. Einsatz von eLearning-Tools
Vielfältige Moderationsmethoden mit Visualisierungen, Gruppenmethoden in verschiedenen Sozialformen
Inhalt/e
Die Wirkmacht der Strukturkategorie Gender durchdringt sämtliche Bereiche des Lebens. Ein intersektionaler Blick darauf enthüllt eine Vielfalt von Dimensionen und Ebenen, in denen sich Kategorien in Macht und Ohnmacht, Diskriminierung und Emanzipation materialisieren. Lebenswirklichkeiten von Menschen sind Handlungsräume in diesem Rahmen, in denen soziale Interaktionen ebenso bedeutsam sind wie strukturelle Bedingungen.Handlungsräume werden permanent hergestellt und bedingt durch die Performanz der Akteur*innen. Zentral in diesem Prozess ist die dynamische Verknüpfung von Heterogenitätsdimensionen, biografischen Erfahrungen, persönlichen Merkmalen und strukturellen Bedingungen.Mit Hilfe theoretischer Bezüge zu Critical Whiteness, Intersektionalität, Pädagogik der Privilegien sowie Rassismus werden Lebenswirklichkeiten (Struktur und Beziehungsfelder in Arbeits- und Privatleben) kritisch reflektiert. Befunde aus der Geschlechterforschung zu aktuellen Ergebnissen diesbezüglich greifen konkret etwa Themen zu Care-Arbeit, Bildung und soziale Arbeit auf.