Intendierte Lernergebnisse
Ziel der Lehrveranstaltung ist es, den Studierenden einen Einblick in die inhaltliche und gestalterische Analyse von Ausstellungen zu liefern, die sich der Präsentation und Vermittlung des Mittelalters widmen.
Lehrmethodik
Nach einer Einführung des LV-Leiters in die Grundlagen der Ausstellungsanalyse und Ausstellungsgestaltung sollen die Studierenden mit Hilfe eines Leitfadens eine eigenständige Analyse einer frei wählbaren Ausstellung vornehmen. Die Ergebnisse dieser Analyse sollen im Zuge eines Referats präsentiert werden und durch die TeilnehmerInnen diskutiert werden.
Inhalt/e
In vielen Ausstellungshäusern und Museen wird die Epoche des Mittelalters in Dauer- und Sonderausstellungen thematisiert. Dabei können unterschiedliche Fokussierungen festgestellt werden. Einerseits wird nach wie vor, gewissermaßen in althergebrachter Tradition, die „Geschichte von Oben“, also die großen Herrscherfiguren und Dynastien ins Zentrum des Narratives gestellt. Andererseits wenden sich die Ausstellungen auch zunehmend sozial- und wirtschaftshistorischen Themen zu und orientieren sich dabei auch an aktuellen gesellschaftspolitischen Herausforderungen der Gegenwart.Im Zuge dieses Kurses soll der Versuch unternommen werden, die wissenschaftlichen Bereiche der Mittelalterforschung und der Museologie miteinander zu kombinieren. Zunächst soll durch die inhaltliche Analyse von Ausstellungen beleuchtet werden, welcher Einfluss von Museen auf das allgemeine Mittelalterbild ausgeht. Welche Narrative werden verwendet? Welche Themen werden aufgegriffen? Sind Einflüsse durch Populärkultur, Computerspiele & TV-Serien erkennbar? Darüber hinaus sollen die Studierenden einen geschärften Blick für ausstellungsspezifische Fragen entwickeln, wie beispielsweise die zielgruppenorientierte Vermittlung, die Textgestaltung oder die museale Barrierefreiheit.
Erwartete Vorkenntnisse
Grundlegende Kenntnisse der Geschichte des MittelaltersErfahrungen mit / Interesse an Museen und Ausstellungen vom Vorteil
Curriculare Anmeldevoraussetzungen
keine
Literatur
wird im Zuge der Lehrveranstaltung präsentiert