Intendierte Lernergebnisse
Die Studierenden sollen mit der Geschichte des frühen Mittelalters vertraut gemacht werden. Dies soll durch die Bearbeitung der im LV-Titel genannten Quellen bewerkstelligt werden, verbunden natürlich mit einer theoretischen Einführung.Am Ende der Lehrveranstaltung sollen die Studierenden eine breite Übersicht solcher Quellen kennengelernt haben und wissen, wie Sie an die jeweiligen Übersetzungen und Editionen kommen. Zudem sollen Sie mit den wichtigsten Inhalten dieser Schriftquellen vertraut sein. Dadurch möchte der LV-Leiter auch ein weitergehendes Interesse der Teilnehmerinnen und Teilnehmer an dieser Phase der Geschichte hervorrufen.
Lehrmethodik
Die Studierenden bekommen in der ersten Einheit jeweils einen gewissen Abschnitt einer der zu behandelnden Quellen zugeteilt, mit dem Sie sich anschließend in den Folgewochen intensiver auseinandersetzen. Selbstverständlich gibt es dazu auch entsprechende Übersetzungen ins Deutsche. Z.B. wäre also ein Buch der Quelle "Gregor von Tours - Zehn Bücher Geschichten" durchzusehen und vor allem darauf zu überprüfen, was zur Geschichte der Franken darin zu finden ist.In den ersten drei LV-Einheiten erfolgt zudem ein theoretischer Überblick vonseiten des LV-Leiters, um die Studierenden mit grundlegenden Informationen zu versorgen. Vorgesehen ist auch eine gemeinsame Quellenübung, in welcher einige lateinische Quellenabschnitte betrachtet werden sollen. Wie gesagt, erfolgt diese Übung gemeinsam in der Gruppe.Nach einer ca. 3-wöchigen Pause folgen dann die Referate der Studierenden zu ihrem zugeteilten Quellenabschnitt. Pro Referat sind etwa 20 Minuten vorgesehen, anschließend gibt es ein kurzes Feedback, plus allfälliger Diskussion. Verbunden mit dem mündlichen Referat sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Inhalt ihrer Vorträge auf ca. 5-6 Seiten verschriftlichen, inklusive Fußnoten.
Inhalt/e
Wie bereits angeschnitten, sollen einige Schriftquellen des frühen Mittelalters näher betrachtet werden, die zum Thema der LV gehören.Zu nennen wäre etwa die "Frankengeschichte" Gregors von Tours, die Kirchengeschichte der Angelsachsen des Beda Venerabilis, die "Historia Langobardorum" des Paulus Diaconus, die Sachsengeschichte des Widukinds von Corvey usw. Auch einige sogenannte Stammesrechte, wie etwa die "Lex Salica" werden thematisiert.Die Betrachtung dieser Quellen soll die Studierenden mit der Geschichte der Franken, der Angelsachsen, der Langobarden, der Sachsen usw. im Frühmittelalter vertraut machen. Dabei soll auch hinterfragt werden, ob wir dabei von Völkern, Stammesverbänden oder -koalitionen etc. reden, oder ob wir grundsätzlich die Begriffe aus den jeweiligen Schriftquellen verwenden sollten, wie etwa "gens".
Erwartete Vorkenntnisse
Abgeschlossene Steop; Anfängerkenntnisse in mittelalterlicher Geschichte sind von Vorteil, aber nicht Voraussetzung
Curriculare Anmeldevoraussetzungen
Abgeschlossene Steop
Literatur
Wird in der Lehrveranstaltung besprochen