Intendierte Lernergebnisse
Ziel der Lehrveranstaltung ist es, den TeilnehmerInnen einen allgemeinen Überblick zur Thematik der Marginalisierung von Außenseitern und Randgruppen im Mittelalter zu liefern.
Lehrmethodik
Neben dem Input des LV-Leiters zu grundlegenden Aspekten der Thematik sollen die Studierenden durch die Bearbeitung eines Themenbereichs (mittels Referat, aktiver Mitarbeit und schriftlicher Kursarbeit) Grundkenntnisse der mediävistischen Randgruppenforschung erhalten.
Inhalt/e
Die Ausgrenzung sozialer Gruppen ist ein zeitloses Problem des gesellschaftlichen Zusammenlebens. Auch im Mittelalter sahen sich viele Personengruppen mit unterschiedlichen stereotypen Zuschreibungen und Restriktionen konfrontiert. Die Bandbreite des sozialen Umgangs führte hierbei von Vorurteilen und Verachtung bis hin zu Verfolgung und Vertreibung. In diesem Kurs sollen „Verachtete“ wie Bettler, Henker und Kranke sowie „Verfolgte“ wie Juden, Ketzer und Hexen auf den Grad ihrer Ausgrenzung im Spätmittelalter betrachtet werden.
Erwartete Vorkenntnisse
Grundkenntnisse im wissenschaftlichen Arbeiten sowie in der Geschichte des Mittelalters von Vorteil
Curriculare Anmeldevoraussetzungen
keine
Literatur
Zum ersten Einstieg empfohlene Literatur:Bernd-Ulrich Hergemöller, Randgruppen der spätmittelalterlichen Gesellschaft, Neu bearb. Ausg. (Warendorf, 2001).Franz Irsigler, Arnold Lassotta, Bettler und Gaukler Dirnen und Henker. Außenseiter in einer mittelalterlichen Stadt, 12. Aufl. (München, 2010).Weitere Literaturhinweise werden in der Lehrveranstaltung bekannt gegeben.