Intendierte Lernergebnisse
Studierende verfügen nach erfolgreichem Abschluss des Kurses über gute Kenntnisse zum Kursthema.
Lehrmethodik
VortragGruppenarbeitenGemeinsame Lektüre einschlägiger Quellen sowie Literatur
Inhalt/e
Dieser Kurs untersucht die Entstehung und Verbreitung autoritärer Regime in Europa zwischen dem Ersten und dem Zweiten Weltkrieg. Während dieser politisch und wirtschaftlich instabilen Phase entwickelten sich in zahlreichen Staaten autoritäre Systeme, die sich in ihrer Ideologie und Regierungsweise teilweise ähnelten, aber auch bedeutende Unterschiede aufwiesen. Anhand von Fallstudien zu Ländern wie (u.a.) Italien, Deutschland, Spanien, Portugal, Ungarn oder Polen werden die zentralen Charakteristika dieser Herrschaftsformen herausgearbeitet.Ein besonderes Augenmerk liegt auf den Faktoren, die den Aufstieg dieser Systeme begünstigten – von den Folgen des Ersten Weltkriegs und der Weltwirtschaftskrise bis hin zu gesellschaftlichen Krisen, Angst vor dem Kommunismus und der Schwäche demokratischer Institutionen. Dabei werden auch Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Faschismus, Militärdiktaturen und anderen autoritären Modellen analysiert. Ziel des Kurses ist es, die Attraktivität und Dynamik dieser Regierungsformen zu hinterfragen und zu verstehen, warum sie in so vielen Ländern als scheinbare Lösung für die Probleme der Zeit angesehen wurden.
Erwartete Vorkenntnisse
Grundkenntnisse der Geschichte des 20. Jahrhunderts