Intendierte Lernergebnisse
Vertiefende Kenntnisse der europäischen Geschichte in der Frühen Neuzeit
Lehrmethodik
Vortrag des Lehrveranstaltungsleiters, Diskussion der einführender Texte und der Referate der Studierenden
Inhalt/e
Zwischen der Mitte des 17. und der Mitte des 18. Jahrhunderts vollzog sich ein Wandel des europäische Mächtesystems. Während die ehemalige Hegemonialmacht Spanien mit seinem Weltreich, langsam aber auch die Wirtschafts- und Kolonialmacht der Republik der Niederlande einen Niedergang erlebten, stiegen Frankreich und England/Großbritannien aber auch die Habsburgermonarchie und kurzzeitig sogar Schweden zu europäischen Vormächten auf. Neben dem Osmanischen Reich übte das russische Zarenreich einen zunehmenden Einfluss auf die europäische Politik aus.Gleichzeitig wurden die Konflikte der europäische Seemächte in andere Weltregionen, insbesondere nach Amerika und Asien „exportiert“.In einführenden Sitzungen werden wichtige Problemfelder auf Basis gemeinsamer Lektüre besprochen und die Vorgaben für Referat und Seminararbeit erläutert. Die Betreuung der eigenständigen Arbeiten der Studierenden erfolgt in Einzelbesprechungen, die auch online durchgeführt werden können. In einem (je nach Anzahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein- oder zweitägigen) Blockseminar stellen die die Ergebnisse ihrer Arbeiten vor, die im Anschluss diskutiert werden.
Erwartete Vorkenntnisse
Grundkenntnisse der frühneuzeitlichen politischen Geschichte
Curriculare Anmeldevoraussetzungen
Absolvierte STEOP; positiv absolviertes Fach-Proseminar Neuzeit
Literatur
Klaus Malettke, Hegemonie – multipolares System – Gleichgewicht. Internationale Beziehungen 1648/1659–1713/1714 (Handbuch der Internationalen Beziehungen 3, Paderborn u.a. 2012).Heinz Duchhardt, Balance of Power und Pentarchie. Internationale Beziehungen 1700 – 1785 (Handbuch der Internationalen Beziehungen 4, Paderborn u.a. 1997).