Intendierte Lernergebnisse
Die Studierenden sollen nach der Absolvierung der LV in der Lage sein, die unterschiedlichen Geschlechter-Rollen innerhalb der altorientalischen Gesellschaft zur erläutern und kritisch zu bewerten. Darüber hinaus sollen sie anhand von Beispielen die unterschiedlichen Rollenbilder erkennen und bestimmende Faktoren benennen können.
Lehrmethodik
Lehrendenorientierte Vorlesung: Wissensvermittlung v.a. durch Vortrag des Lehrenden mit regelmäßigen Diskussionseinheiten, unterstützt durch digitale Präsentationen und Lernunterlagen bzw. digitale Ergänzungen auf Moodle.
Inhalt/e
Die unterschiedlichen gesellschaftlichen Situationen persönlicher Existenz in Mesopotamien – Familie, Beruf, öffentliches Auftreten, Rechtsstatus – werden dargestellt und für verschiedene soziale Gruppen näher erläutert. Obwohl das Schwergewicht auf weiblichen Lebensentwürfen liegt, kommen auch männliche Rollen und solche von Transpersonen zur Sprache. Eine Einheit wird sich mit dem nach wie vor aktuellen Thema von Kleidervorschriften in der Öffentlichkeit widmen. Anhand der Besprechung einzelner Frauengestalten: der Göttin Inanna, der Priesterin Enheduanna, der Geschäftsfrau Tulpunnaja oder der Königin Naqia soll dem persönlichen Aspekt des Themas Rechnung getragen werden. Ein Blick in die Literaturen soll zeigen, wie diese Rollenbilder tradiert und weitergegeben werden.
Literatur
Eine Literaturliste wird zu Vorlesungsbeginn online verfügbar sein.Vorbereitend: Marten Stol: Women in the Ancient Near East. Leiden 2016 (https://library.oapen.org/bitstream/id/6e69610b-3f85-4af0-aa03-75797c06f6a6/650050.pdf)