Intendierte Lernergebnisse
Die Studierenden erhalten einen Einblick in die politischen Strukturen des römischen Prinzipats und in die Ereignisgeschichte der frühen Kaiserzeit; außerdem sind sie in der Lage, zentrale wissenschaftliche Arbeitstechniken des Fachs Alte Geschichte selbständig anzuwenden.
Lehrmethodik
Input durch LV-Leiterin, gemeinsame Diskussion von Quellen und Forschungsliteratur, Gruppenarbeit, Kurzreferate.
Inhalt/e
Die Habsburger herrschten Hunderte von Jahren - warum überdauerten die 'langlebigsten' römischen Kaiserdynastien höchstens ein paar Jahrzehnte? Warum wurde im römischen Kaiserhaus so viel gemordet? Warum verfielen so viele Kaiser dem 'Cäsarenwahn'? Ließ sich das römische Volk mit 'Brot und Spielen' abspeisen? Folgten die Legionen und Prätorianer demjenigen, der sich ihre Loyalität mit möglichst kostspieligen Geschenken erkaufte? Diese Fragen zielen auf die politischen und gesellschaftlichen Strukturen der römischen Monarchie und lassen sich nur beantworten, wenn man die Besonderheiten und vor allem die besonderen Umstände der Entstehung dieser Monarchie in den Blick nimmt. Dazu sollen im Proseminar neben antiken Quellen auch Texte der modernen Forschungsliteratur zur politischen und sozialen Ordnung des Prinzipats gemeinsam gelesen und diskutiert werden.
Erwartete Vorkenntnisse
Erfolgreiche Absolvierung der Einführung in das Studium der Geschichte und des Propädeutikums zum Studium der Geschichte.
Literatur
Zur ersten Einführung: Karl Christ, Die Römische Kaiserzeit. Von Augustus bis Diokletian, München 2018 (BeckWissen).