Intendierte Lernergebnisse
Studierende werden in die Lage versetzt unterschiedliche schultheoretische Konzepte zu verstehen, zu unterscheiden, auf Grundprämissen zu untersuchen und dabei zu erschließen, weshalb nach dieser oder jener Theorie Schule ein legitimes pädagogisches Unterfangen ist.
Lehrmethodik
inhaltlicher Input durch die LV-Leitung und studentische KurzpräsentationenDiskussion, Feedbackschriftliche Ausarbeitung
Inhalt/e
Jürgen Oelkers formulierte in seinem Buch Schulreform und Schulkritik von 1995 folgende These: "Der Ausdruck Schultheorie ließ sich im wesentlichen auf Legitimationsprobleme hin anwenden. 'Schultheorien' sollten den Zweck der Schule rechtfertigen, ihre besondere Normativität begründen und ihre Einzigartigkeit unter Beweis stellen. Schulkritik ist mehr oder weniger ihr Gegenteil. [...] Es ist heute wesentlich einfacher, die Schule zu kritisieren als sie zu verteidigen, oder anders: Schulkritik liegt näher als Schultheorie, das eine erscheint angesichts der Wirklichkeit leicht begründbar, das andere ist bereits als Fragestellung schwer einsichtig." Dies, so scheint es, ist bis zur Gegenwart gültig. Das Seminar will Studierende nun in die Lage versetzen, anhand ausgewählter Schultheorien der Frage nachzugehen, wozu Schule denn in der jeweiligen Konzeption je gedacht war - um es mit John Goodlad zu fragen: What are schools for?
Literatur
wir in der LV bekannt gegeben und teils via Moodle zugänglich gemacht