Intendierte Lernergebnisse
Die Studierenden sind nach erfolgreicher Absolvierung der Lehrveranstaltung in der Lage die Relevanz einer theoretisch fundierten Auseinandersetzung mit Inklusion in der Kinder- und Jugendhilfe zu erläutern. Sie sind dazu fähig, menschenrechtliche Bezüge herzustellen und von diesen pädagogische Handlungsorientierungen abzuleiten. Die Studierenden entwickeln ein umfassendes Verständnis von Ein- und Ausschlüsseln in der und durch die Kinder- und Jugendhilfe und sind dazu fähig, die existierenden Systeme und Strukturen kritisch zu analysieren und zu hinterfragen.
Lehrmethodik
Unter anderem:Impulsreferate der LV-LeiterinLektüre wissenschaftlicher TexteReflektieren und Diskutieren in der GruppeGastbeitrag aus der PraxisEinsatz diverser Medien und VideovorträgeEigenständige Recherche und PraxisexplorationAusarbeitung von Präsentationen
Inhalt/e
Ausgehend von theoretischen und empirischen Bezügen zu Aspekten von Inklusion und Exklusion in der Kinder- und Jugendhilfe werden im Seminar die Möglichkeiten und Herausforderungen inklusiver Strukturen sowie inklusiven professionellen Handelns in diesem Feld thematisiert. In den Blick genommen werden dabei unter anderem fachpolitische Debatten sowie Adressat*innenperspektiven. Besondere Aufmerksamkeit gilt vor dem Hintergrund eines breiten Inklusionsverständnisses mehrdimensional benachteiligenden oder privilegierenden Strukturen und Lebenslagen sowie der Rolle einer inklusiven Kinder- und Jugendhilfe in der Bearbeitung dieser.
Literatur
Unter anderem:Böllert, K. (Hrsg.) (2018). Kompendium Kinder- und Jugendhilfe. Wiesbaden: Springer VS.Buchner, T., & Leitner, S. (2016). Inklusion in der Kinder- und Jugendhilfe. Ergebnisse der ExpertInnenbefragung 2015. JuQuest Trends in der Kinder- und Jugendhilfe.Degener, T. & Mogge-Grotjahn, H. (2012). „All inclusive“? Annäherungen an ein interdisziplinäres Verständnis von Inklusion. In, H.-J. Balz, B. Benz & C. Kuhlmann (Hrsg.), Soziale Inklusion: Grundlagen, Strategien und Projekte in der Sozialen Arbeit (S. 59-77). Wiesbaden: Springer VS.Kapella, O., Rille-Pfeiffer, C., & Schmidt, E.-M. (2018). Evaluierung des Bundes-Kinder- und Jugendhilfegesetzes (B-KJHG) 2013: Zusammenfassender Bericht aller Module und Beurteilung. Wien: Österreichisches Institut für Familienforschung.Lüders, C. (2019). Inklusion und „Große Lösung“ in der Kinder- und Jugendhilfe: Eine Zwischenbilanz aus aktuellem Anlass. In, M. Westphal & G. Wansing (Hrsg.), Migration, Flucht und Behinderung: Herausforderungen für Politik, Bildung und psychosoziale Dienste (s. 167-184). Wiesbaden: Springer VS.Lutz, Tilmann (2021). Soziale Ausschließung in der Kinder- und Jugendhilfe. Entwicklungen im aktivierenden Staat und das Beispiel der Stufenmodelle. In, R. Anhorn & J. Stehr (Hrsg.), Handbuch Soziale Ausschließung und Soziale Arbeit. Band 2 (S. 1043-1062). Wiesbaden: Springer.