Intendierte Lernergebnisse
Die Studierenden sind nach erfolgreicherAbsolvierung der Lehrveranstaltung in der Lage die Relevanz von theoretischen und historischen Zugängen zu Inklusion und Exklusion für die Sozialpädagogik zuerläutern. Sie sind dazu fähig, menschenrechtliche Bezüge herzustellen und vondiesen pädagogische Handlungsorientierungen abzuleiten. Die Studierendenentwickeln ein umfassendes Verständnis von gesellschaftskritischen Zugängen zurSozialen Arbeit in ihren diversen Handlungsfeldern und sind dazu fähig, dieexistierenden Systeme und Strukturen kritisch zu analysieren und zuhinterfragen.
Lehrmethodik
Unter anderem:Impulsreferate der LV-LeiterinLektüre wissenschaftlicher TexteReflektieren und Diskutieren in der GruppeEinsatz diverser Medien und VideovorträgeEigenständige RechercheAusarbeitung von Präsentationen
Inhalt/e
Ausgehend von theoretischen und historischenBezügen zu Inklusion und Exklusion in Feldern der Sozialen Arbeit werden imSeminar die Möglichkeiten, Grenzen und Verstrickungen der Sozialpädagogik alsProfession in gesellschaftliche Inklusions- und Exklusionsdynamikenthematisiert. In den Blick genommen werden dabei unter anderemMachtasymmetrien, eine menschenrechtsorientierte Praxis sowie (mögliche)politische Positionierungen Sozialer Arbeit. Besondere Aufmerksamkeit giltmehrdimensional benachteiligenden Strukturen und Lebenslagen von Adressat*innensozialpädagogischer Angebote sowie der Rolle der Sozialen Arbeit in derBearbeitung dieser.
Literatur
Unter anderem:Degener, Thersia/Mogge-Grotjahn, Hildegard (2012): „All inclusive“? Annäherungen an ein interdisziplinäres Verständnis von Inklusion. In, Balz, Hans-Jürgen/Benz, Benjamin/Kuhlmann, Carola (Hrsg.): Soziale Inklusion: Grundlagen, Strategien und Projekte in der Sozialen Arbeit. Wiesbaden: Springer VS, S. 59-77.Kessl, Fabian/Plößer, Melanie (2010): Differenzierung, Normalisierung, Andersheit. Soziale Arbeit als Arbeit mit den Anderen – eine Einleitung. In: Kessl, Fabian/Plößer, Melanie (Hrsg.): Differenzierung, Normalisierung, Andersheit. Soziale Arbeit als Arbeit mit den Anderen. Wiesbaden: Springer VS, S. 7-16.Maurer, Susanne (2013): „We object!“ – Kritik-Geschichte(n) zwischen Theorie und Praxis. In: Stender, Wolfgang/Kröger, Daniel (Hrsg.): Soziale Arbeit als kritische Handlungswissenschaft. Beiträge zur (Re-)Politisierung Sozialer Arbeit. Hannover: Blumhardt, S. 121-138.Scherr, Albert (2017): Integration und Ausgrenzung – Inklusion und Exklusion. In: Thole, Werner/Kessl, Fabian/Kruse, Elke/Stövesand, Sabine (Hrsg.): Soziale Arbeit: Kernthemen und Problemfelder. Opladen: Budrich, S. 34-42.Seifert, Ruth (2021): Exklusion/Inklusion als Analysekategorien: Chancen und Fallstricke für die Soziale Arbeit. In: Anhorn, Roland/Stehr, Johannes (Hrsg.): Handbuch Soziale Ausschließung und Soziale Arbeit. Band 2. Wiesbaden: Springer VS, S. 423-444 Staub-Bernasconi, Silvia (2013): Political Democracy is necessary, but not sufficient – Ein Beitrag aus der Theorietradition Sozialer Arbeit. In: Mührel, Eric/Birgmeier, Bernd (Hrsg.): Menschenrechte und Demokratie: Perspektiven für die Entwicklung der Sozialen Arbeit als Profession und wissenschaftliche Disziplin. Wiesbaden: Springer VS, S. 163-182.